Niederlage im Favoritenduell in der Regionalliga

(RF)Ohne den an diesem Wochenende verhinderten Mannschaftskapitän Florian Berchtenbreiter machte sich das Badmintonteam des TV Dillingen am Samstag zum Spitzenspiel nach Freystadt auf. Beide Mannschaften waren bis dato in der noch jungen Saison ohne Punktverlust. Die Freystädter unterstrichen ihre Aufstiegsambitionen und traten in Bestbesetzung, mit ihren ausländischen Topspielern Luka Milic, Filip Spoljarec und Katarina Galenic, an. Für die Dillinger wurde es demnach das erwartet schwere Spiel.

Gewohnt wurde mit dem ersten Herrendoppel und dem Damendoppel in die Partie gestartet. Florian Waffler und Michael Teuber harmonierten im ersten Herrendoppel prächtig und brachten die Dillinger mit einem ungefährdeten 2 Satz Sieg gegen Milic/Bittner in Führung. Im Damendoppel kam Carmen Winter zu ihrem ersten Einsatz in der Regionalliga. An der Seite der Dillinger Spitzendame Annika Oliwa machte Winter eine durchwegs gute Figur. Das Doppel musste sich jedoch ebenfalls in zwei Sätzen nach vielen umkämpften Ballwechseln geschlagen geben. Zum Knackpunkt wurde das zweite Herrendoppel von Tobias Güttinger und Marc Schwenger. Vor dem Spiel wurden die Chancen auf einen Sieg gegen die Paarung Spoljarec/Pistorius als ausgeglichen eingeschätzt. In den entscheidenden Momenten zeigten sich die Freystädter an diesem Tag jedoch abgeklärter. Diese gingen hiermit zum ersten Mal in Führung. In den darauffolgenden Einzeln hatten alle Dillinger einen schweren Stand. Weder Tobias Güttinger im ersten Herreneinzel noch der nach längerer Verletzungspause ins Team zurückgekehrte Robin Fiedler im zweiten Herreneinzel oder Michael Teuber im dritten Herreneinzel konnten ihre Gegner an diesem Tag ernsthaft in Gefahr bringen. Nach ebenfalls verlorenem Dameneinzel zeigten Waffler/Oliwa im abschließenden Mixed, dass sie in dieser Disziplin sicherlich zu den stärksten der Liga gehören. Gegen Pistorius/Galenic wurden sie ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und verkürzten zum Endstand von 2:6. Die Freystädter marschieren damit weiter in großen Schritten Richtung Aufstieg. Auch wenn die Niederlage nicht unerwartet war, wäre jedoch zumindest ein Unentschieden mit ein wenig mehr Spielglück im Bereich des Möglichen gewesen. In der Rückrunde werden die Dillinger alles daran setzen vor heimischer Kulisse den Favoriten noch ein wenig mehr ins Schwitzen zu bringen. Die Rückkehr von Berchtenbreiter ins Team wird hierzu sicherlich beitragen.

Am Sonntag reiste die Mannschaft zum zweiten Spiel an diesem Wochenende nach Ansbach. Auch ohne die Anwesenheit von Annika Oliwa hatten die Dillinger in dieser Partie die Favoritenrolle inne. Bei den Damen trat man mit Nachwuchshoffnung Lilli Cramer sowie Jessica Bahl an. Der Druck lag an diesem Tag bei den Herren, welche in unveränderter Aufstellung das Spiel bestritten. Die Ansbacher taktierten und machten das zweite Herrendoppel mit Rupp/Winter auf dem Papier stärker. So kamen Michael Teuber/Florian Waffler im ersten Herrendoppel erneut zu einem ungefährdeten Sieg gegen die Paarung Kuguschew/Scholz. Die Taktik der Ansbacher ging jedoch nicht auf. Tobias Güttinger/Marc Schwenger zeigten sich an diesem Tag deutlich verbessert und eingespielter. Das Doppel brachte die Dillinger mit einer couragierten Leistung nach verlorenem Damendoppel erneut in Führung. Das Dameneinzel von Lilli Cramer gegen die routinierte Hofmann ging hingegen an die Heimmannschaft. In der Folge sollten die Dillinger jedoch kein Spiel mehr verlieren. Den Start legte Michael Teuber im dritten Herreneinzel gegen Scholz mit einem souveränen Zweisatzsieg. Spannend machte es Robin Fiedler im zweiten Herreneinzel. Nach 15:20 Rückstand konnte Fiedler mit 7 Punkten am Stück das Ruder im ersten Satz noch herumreißen zum 22:20. Der zweite Satz war ebenso eng umkämpft und hatte mit 21:19 erneut das bessere Ende für Fiedler. Tobias Güttinger brachte im anschließenden 1. Herreneinzel souverän den beruhigenden 5. Punkt.

Das abschließende Mixed wurde nochmal zur Zitterpartie. Jessy Bahl/Florian Waffler konnten sich hierbei gegen die stark einzuschätzende Paarung Mahlein/Winter mit 27:25, 25:23 durchsetzen. Bahl zeigte eine beeindruckende Leistung und machte deutlich, dass sich die Donaustädter auch auf ihre zweite Garde stets verlassen können. Doch auch Waffler trug mit all seiner Routine und Bundesligaerfahrung dazu bei, den 6. Punkt für die Gastmannschaft nach Hause zu holen. Am Ende stand somit ein verdienter 6:2 Sieg zu Buche.

Bereits in zwei Wochen (6./7. November) geht es für die Dillinger weiter mit den nächsten Heimspielen. Im direkten Duell gegen den Tabellennachbarn aus Schorndorf haben die Donaustädter die Möglichkeit, sich den zweiten Tabellenplatz von diesen zurückzuerobern. Weiter wartet am Sonntag mit Neusatz und der Ex-Dillingerin Stephanie Romen, ebenfalls ein ernst zu nehmender Gegner.

Das Dillinger Team hofft daher auf zahlreiche Unterstützung ihrer Zuschauer.

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